Fragen & Antworten
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Das wollen wir lieber mal vermeiden. Und deshalb geben wir Euch hier Antworten auf die meistgestellten Fragen zum #heimatwald-Projekt.
Nein. Der Heimatwald ist Teil des Konzepts nachhaltiger Waldwirtschaft. Dabei werden immer wieder Bäume gefällt, um mit ihnen beispielsweise Gebäude zu errichten oder zu Möbeln zu verarbeiten. Auf diese Weise entsteht Raum für neue Bäume, die weiteres Kohlendioxid aus der Atmosphäre ziehen. Was viele nicht wissen: Ein einziges Niedrigenergiehaus in Holzbauweise bindet dauerhaft rund 80 Tonnen Kohlendioxid – und ersetzt endliche Rohstoffe wie Stahl oder Beton, für deren Herstellung ansonsten auch wieder Emissionen entstanden wären.
Das ist nicht möglich. Dafür saugen selbst viele tausend Bäume zu wenig Kohlenstoff aus der Atmosphäre. Mit derzeit rund 52 Millionen Tonnen Kohlendioxid reduziert der deutsche Wald in seiner Gesamtheit den deutschen CO2-Ausstoß um etwa 7 Prozent. Und auch wenn jeder Baum unterschiedlich viel CO2 bindet – ganz nach seiner Größe, der Baumart und dem Standort – im Schnitt sind es 15 Kilo CO2, die ein Baum jährlich zu Holz macht. Bei 10 Bäumen summiert sich das auf drei Zentner, bei 100 Bäumen auf 1,5 Tonnen.
Natürlich nicht! Zumindest nicht, wenn man Klimaschutz mit CO2-Reduktion gleichsetzt. Denn Bäume können viel mehr! Auf das lokale Mikroklima haben Wälder großen Einfluss – auch unabhängig vom Thema Kohlendioxid. Wälder kühlen, wirken auf Regenwasser wie ein Schwamm und verhindern dadurch Hochwasser und Erosion. Sie sind wichtig für die Bildung von Regen und einen natürlichen Wasserkreislauf. Und: Sie stecken voller Leben. Bis zu 100.000 Mikro-Lebewesen finden sich auf einem einzigen Quadratmeter Waldboden.
„Wir verzichten in diesem Jahr auf die sonst üblichen Weihnachtsgeschenke für Kunden“, hat #heimat-Herausgeber Ulf Tietge seinem Team mitgeteilt. Nach der Grüne-Abos-Initiative, der grundsätzlichen Entscheidung für FSC-zertifizierte Druckpapiere und dem klimaneutralen Druck in Kooperation mit lokalen und nationalen Druckpartnern ist das Heimatwald-Projekt der nächste Baustein einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie.