Über uns
Mit dem Projekt Heimatwald engagieren sich team tietge und das Magazin #heimat Schwarzwald gemeinsam mit Kunden und Partnern für aktiven Umwelt- und Klimaschutz vor unserer Haustür. In einem ersten Schritt wurden im Dezember 2021 die ersten 100 Bäume als Mischwald auf einer Fläche bei Kehl gepflanzt. In den nächsten Jahren werden weitere Pflanzungen hinzukommen. An unterschiedlichen Orten und mit verschiedenen Bäumen. Das Ziel dahinter: den Schwarzwald als Ganzes durch eine vermehrte Biodiversität resilienter machen, neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen schaffen und einen Beitrag leisten, damit noch mehr Bäume klimaschädliches Kohlendioxid aus der Atmosphäre filtern können.
alles auf einen blick
Was man schützen will, sollte man zunächst einmal kennen. Denn wenn wir wissen, was wir an unserem Wald eigentlich haben, dann fällt uns das mit dem Schützen gleich viel leichter …
Unter allen Landnutzungsformen ist das Ökosystem Wald eine Lebensgemeinschaft, die sich durch hohe Stabilität und Vielfalt besonders auszeichnet. Als langlebiges Ökosystem ist er zur Selbstregulation fähig und enthält viel Biomasse. Dies trifft auch für den in vielfältiger Weise pfleglich und standortgerecht aufgebauten Wirtschaftswald zu.
Je nach Wald und Standorten bestehen unterschiedliche Baumarten am besten. Es gibt Nadelwälder, Laubwälder und die Mischform: Mischwälder eben. Daneben spielt aber etwa auch die Bodenfeuchte eine Rolle – die ist in einem Auenwald (einem feuchten Laubwald) anders als beispielsweise in einem bestimmten Bergwald, in dem die Bäume dafür etwa niedrigeren Temperaturen ausgesetzt sind. Im #heimatwald-Projekt stellen wir uns auf die Gegebenheiten des jeweiligen Standorts ein und beachten zudem die Frage, wie gut die jeweiligen Baumarten an das veränderte Klima angepasst sind. Dank unserer Fachleute vor Ort setzen wir dann die richtigen Bäume. Am Eichberg und am Uhlberg bei Lahr-Sulz so zum Beispiel: Schwarznuss, Pekannuss, Roteiche und Spitzahorn.
alles auf einen blick
Wir setzen die Bäume in der direkten Umgebung. Gestartet haben wir mit 100 Bäumen im Auwald bei Kehl-Zierolshofen. Für künftige Pflanzungen sehen wir uns auch in weiteren Revieren um.
Oft gestellte Fragen
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Das wollen wir lieber mal vermeiden. Und deshalb geben wir Euch hier Antworten auf die meistgestellten Fragen zum #heimatwald-Projekt.
Nein. Der Heimatwald ist Teil des Konzepts nachhaltiger Waldwirtschaft. Dabei werden immer wieder Bäume gefällt, um mit ihnen beispielsweise Gebäude zu errichten oder zu Möbeln zu verarbeiten. Auf diese Weise entsteht Raum für neue Bäume, die weiteres Kohlendioxid aus der Atmosphäre ziehen. Was viele nicht wissen: Ein einziges Niedrigenergiehaus in Holzbauweise bindet dauerhaft rund 80 Tonnen Kohlendioxid – und ersetzt endliche Rohstoffe wie Stahl oder Beton, für deren Herstellung ansonsten auch wieder Emissionen entstanden wären.
Das ist nicht möglich. Dafür saugen selbst viele tausend Bäume zu wenig Kohlenstoff aus der Atmosphäre. Mit derzeit rund 52 Millionen Tonnen Kohlendioxid reduziert der deutsche Wald in seiner Gesamtheit den deutschen CO2-Ausstoß um etwa 7 Prozent. Und auch wenn jeder Baum unterschiedlich viel CO2 bindet – ganz nach seiner Größe, der Baumart und dem Standort – im Schnitt sind es 15 Kilo CO2, die ein Baum jährlich zu Holz macht. Bei 10 Bäumen summiert sich das auf drei Zentner, bei 100 Bäumen auf 1,5 Tonnen.
Natürlich nicht! Zumindest nicht, wenn man Klimaschutz mit CO2-Reduktion gleichsetzt. Denn Bäume können viel mehr! Auf das lokale Mikroklima haben Wälder großen Einfluss – auch unabhängig vom Thema Kohlendioxid. Wälder kühlen, wirken auf Regenwasser wie ein Schwamm und verhindern dadurch Hochwasser und Erosion. Sie sind wichtig für die Bildung von Regen und einen natürlichen Wasserkreislauf. Und: Sie stecken voller Leben. Bis zu 100.000 Mikro-Lebewesen finden sich auf einem einzigen Quadratmeter Waldboden.
„Wir verzichten in diesem Jahr auf die sonst üblichen Weihnachtsgeschenke für Kunden“, hat #heimat-Herausgeber Ulf Tietge seinem Team mitgeteilt. Nach der Grüne-Abos-Initiative, der grundsätzlichen Entscheidung für FSC-zertifizierte Druckpapiere und dem klimaneutralen Druck in Kooperation mit lokalen und nationalen Druckpartnern ist das Heimatwald-Projekt der nächste Baustein einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie.