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Gemeindewald Kappel-Grafenhausen

500 Eichen und Hainbuchen zum Fest

„Alle Jahre wieder …“ – so könnte unsere diesjährige Heimatwald-Geschichte beginnen. Doch das würde unserer Pflanzaktion, die wir in den Schwarzwald-seitigen Gemeindewäldern von Kappel-Grafenhausen durchgeführt haben, nicht gerecht werden. Schließlich sind die Herausforderungen immer wieder andere. Waren es 2022 noch die steilen Hänge, die uns bei der Bepflanzung auf dem Welschensteinacher Ignazhof zu schaffen machten, so waren es in diesem Spätherbst die starken Regenfälle. Noch am Morgen unseres Pflanztermins hatte es wie aus Eimern geschüttet – sodass wir als ein bisschen die Sorge hatten, ob wir mit unserem Tagesprogramm überhaupt richtig durchkommen können …

Doch dann hörte es gerade rechtzeitig doch noch auf. Der Waldboden war zwar trotzdem nass, aber gut begehbar. Mehr sogar: Obwohl es die ganzen Wochen zuvor geregnet hatte, war der Boden schon 10 Zentimeter unter der Oberfläche knochentrocken. „Das Problem der Trockenheit ist nach wie vor ein großes, deshalb setzen wir ja inzwischen bei Neubepflanzungen verstärkt auf tiefwurzelnde Laubbäume und Mischwälder“, erklärte Revierleiterin Ronja Schneider den rund 20 Kolleginnen und Kollegen, die sich für den Pflanzeinsatz gemeldet hatten. Dazu kämen die Klimaschwankungen, die es der Natur nicht leichter machten. „Das ist also auch eine Form von Wassermanagement, die wir hier gemeinsam durch die Pflanzungen in die Wege leiten“, so die Försterin.

Dass der große Regen dann an diesem Tag doch noch einmal kam, war indes halb so wild. Schließlich regnete es lediglich auf den allerletzten Metern, als ein Großteil der Truppe sich bereits zum abschließenden Vesper in der nahen Kappeler Hütte eingefunden hatte. Am bollernden Ofen war man sich dann schnell einig, dass es eine gute Idee sei, wenn die Natur zum Fest auch mal was geschenkt bekomme. Und möge der Beitrag in Relation zum großen Ganzen auch noch so klein sein: „Jedes Bäumchen zählt“, versicherte Revierleiterin Schneider und bedankte sich bei ihren Helfern für ihren tatkräftigen Einsatz. Und die wollen auch im nächsten Jahr wieder anpacken. Ganz egal, wie das Wetter wird …